Studium der Immobilienwirtschaft – Masterstudiengänge im Portrait

Dez 19, 2014 von

Immobilienwirtschaft Studium

(Bild: Tim Reckmann / pixelio.de)

Die Immobilienbranche ist heute ein großer Markt, der zahlreiche Zukunftsperspektiven bietet, aber auch immer mehr Fachwissen voraussetzt. Eine betriebswirtschaftliche Ausbildung ist in der Regel der beste Weg, im Immobilienhandel einzusteigen und Erfolg zu haben. Egal, ob als Makler, Wohnungsverwalter oder Immobilienhändler – Die Branche bietet verschiedene spannende Tätigkeitsfelder.

Um Zugang zum Immobilienmarkt als Berufsfeld zu erhalten, gibt es neben dem Quereinstieg verschiedene Optionen der Ausbildung und des Studiums. Eine beliebte Ausbildungsmöglichkeit ist das berufsbegleitende Studium an einer branchenspezifischen Ausbildungsinstitution wie zum Beispiel die BA Leipzig, die BBA – Akademie der Immobilienwirtschaft oder die EBS Business School.

Berufsbegleitendes Studium Immobilienwirtschaft

Als etablierte Bildungseinrichtung im Immobilienbereich bietet die BBA – Akademie der Immobilienwirtschaft e.V. in Kooperation mit der Hochschule für Technik und Wirtschaft (htw) einen Master Immobilienwirtschaft (MBA) an. Während die htw beim MBA in Real Estate Management die wissenschaftlich-akademische Betreuung der Studierenden übernimmt, bildet die BBA die Schnittstelle zur Unternehmenswelt. Das Institut hat sich auf die Aus- und Weiterbildung im Bereich der Immobilienwirtschaft spezialisiert. Ihr Anspruch ist es, Fach- und Führungskräfte auszubilden, die in der Praxis erfolgreich bestehen. Neben berufsbegleitenden Lehr- und Studiengängen, bietet die Akademie auch Tagungen und Seminare für Angehörige der Immobilienbranche an. Neben dem Master-Studium existiert an der BBA auch ein Studiengang Bachelor Real Estate, der sich als Teil des Leistungsangebots Fernstudien an Branchenneulinge richtet und grundlegende Lehrinhalte von BWL und Immobilienwirtschaft umfasst.

Die konkreten Studieninhalte des Masters Immobilienwirtschaft von BBA und htw setzen sich aus Themen der Immobilienökonomie, Projektentwicklung und Immobilienmanagement zusammen. Die interdisziplinäre und internationale Ausrichtung des Studiums ermöglicht Absolventen einen bestmöglichen Start in das Berufsleben. In nur vier Semestern werden sie auf die Aufgaben von Unternehmensführung und Managementpositionen vorbereitet. Da das Studium berufsbegleitend ausgelegt ist, eignet es sich nicht nur für Absolventen, sondern auch bereits Berufstätige. Im Gegensatz zum Vollzeit- oder Fernstudium orientiert sich der MBA am Konzept des Blended Learning, das sich aus Präsenzeinheiten und Selbststudium zusammensetzt und damit individuelle Lernwege ermöglicht. Im ersten Semester der Studiengänge werden projektorientierte Grundlagen vermittelt. Das zweite und dritte Semester beschäftigt sich vor allem mit Projektstudien. Als Dozenten fungieren renommierte Professoren der htw Berlin, die ausgewiesene Experten auf dem Gebiet der Immobilien und der Wirtschaft sind und erfahrene Immobilienpraktiker.

Zulassungsbeschränkung MBA-Studium

Voraussetzung für die Teilnahme am MBA-Studiengang an der BBA ist ein abgeschlossenes Studium (Erststudium) an einer Universität, Hochschule oder Berufsakademie sowie mindestens ein Jahr branchenspezifische Berufserfahrung (nach dem Erststudium) und Englischkenntnisse. Der MBA-Studiengang der BBA ist durch die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Berlin staatlich und durch die RICS Akkreditierungen auch als international Studiengang anerkannt. Darüber hinaus erlaubt der Abschluss Master of Business Administration auch eine spätere Promotion.

Präsenzstudium an Uni und FH

Die Vorteile des berufsbegleitenden Studiums im Vergleich zu anderen Hochschulausbildungen liegen generell in der hohen Praxisorientierung. Diese Studiengänge sind in der Regel enger mit der Berufspraxis verknüpft als die theoretischer ausgerichteten Universitätsstudiengänge, deren inkludierte Praktika eher zur beruflichen Praxiserfahrung unabhängig vom vermittelten Wissen dienen sollen. Dennoch bieten auch die deutschen Universitäten und Fachhochschulen attraktive Möglichkeiten einer immobilienwirtschaftlichen Ausbildung. Zum Beispiel haben Schul- oder Bachelor-Absolventen die Möglichkeit, sich über ein Vollzeitstudium der Wirtschaftswissenschaft auf Immobilienwirtschaft zu spezialisieren. So bietet zum Beispiel die Uni Leipzig im Rahmen der Wirtschaftswissenschaft und Betriebswirtschaft einen zweijährigen Masterstudiengang mit Vertiefung Immobilienmanagement an. Die universitäre Ausbildung vermittelt interdisziplinäre Kenntnisse der Fachbereiche BWL, Recht, Volkswirtschaft, Technik, Politik, Soziologie und Ökologie, die um praxisnahe Inhalte ergänzt werden. Besonders im Master-Praktikum haben die Studenten dann die Chance, ihre bis dahin erworbenen Fähigkeiten in der Praxis einzusetzen. Das Masterstudium soll die Absolventen für anspruchsvolle Management-, Fach- und Führungspositionen in der Immobilienwirtschaft rüsten. Neben Grundlagen der Immobilienanalyse, erhalten die Studenten unter anderen Einblicke in die Themen Bau- und Planungsmanagement, Stadtmanagement und Immobilieninvestment.