Studieren ohne Abi: Tipps für Berufstätige
Auch ohne Abendschule und Gymnasium gibt es einen Zugang zur Hochschule. Anstelle der allgemeinen Hochschulreife ermöglichen Ausbildung und Berufserfahrung den Weg zu einem Universitätsabschluss. Mit einem Studium können Karrierechancen verbessert oder eine gänzlich neue Laufbahn ins Auge gefasst werden.
Fachgebundene Hochschulzugangsberechtigung
Ohne Abitur ist in vielen Fällen dennoch ein fachbezogenes Studium möglich, falls zwei bis drei Jahre Berufserfahrung mit entsprechender Berufsausbildung nachgewiesen werden können. Alle Personen erhalten die Hochschulberechtigung, die staatlich geprüfte Erzieher, Betriebswirte und Techniker sind, außerdem Lehrkräfte für Pflege und Pflegedienstleister, Berufstätige mit Qualifikationen, welche im Seemannsgesetz notiert sind und Fachwirte, die einen bestandenen IHK-Abschluss haben und Meister sind.
Auch wenn keiner der genannten Abschlüsse vorhanden ist, ist ein Studium ohne Abitur möglich. Aber es sollten eine dreijährige Berufserfahrung und eine zweijährige Berufsausbildung vorliegen. Es muss zudem bei einer staatlichen Stelle oder bei einer Hochschule erfolgreich am Eignungsfeststellungsverfahren teilgenommen werden. Wer ein einjähriges Probestudium mit Erfolg absolviert hat, benötigt keine Eignungsprüfung.
Fernstudium ohne Abitur
An unterschiedlichen Fernhochschulen ist ein Studium ohne Abitur möglich. Es werden dazu viele Master– und Bachelor-Fernstudiengänge angeboten. Durch eine Begabten- oder Zugangsprüfung werden Eignung und Fähigkeiten für die Aufnahme eines Studiums festgestellt. Mit mehrjähriger Berufserfahrung und abgeschlossener Berufsausbildung kann man zu der Prüfung zugelassen werden. Wissen aus den Fächern Chemie, Biologie, Physik, Wirtschaftskunde, Mathe und Deutsch wird abgefragt. Die Gewichtung ist abhängig vom Bundesland und vom Studienfach. Die Qualifikationen werden von den Professoren zusätzlich in der mündlichen Prüfung abgefragt.
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