Mehr Studenten, mehr Geld: Aufstockung der Hochschulpaktmittel

Apr 12, 2013 von

Weil die Anzahl der Studenten an den deutschen Hochschulen immer mehr steigt, können die Bildungeinrichtungen jetzt mit mehr Geld von Bund und Ländern hoffen.

Heute findet im Bundesrat in Berlin eine Besprechung der Gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) statt, in der über die grundlegende Bereitstellung von finanziellen Mitteln für Unis und FHs beraten soll. Die Bildungsministerin Johanna Wanka (CDU) gibt sich optimistisch, was die Einigung der Fortschreibung des Hochschulpakts betrifft. Sie erwartet einen positiven Ausgang der Sitzung.

GWK-Konferenz zum Hochschulpakt

Die GWK diskutiert über die Aufstockung der Hochschulmittel.
(Bild: Clemens Mirwald / pixelio.de)

Laut Wanka will der Bund die Gelder für deutsche Hochschulen bis 2015 um 4,4 Milliarden Euro erhöhen. Im Interesse der Studenten sollen die Länder jedoch die Hälfte der Kosten in Höhe von 2,2 Milliarden Euro tragen. Deswegen wird heute ein Mitfanzierungsmodell des Bundes diskutiert. Wenn die GWK dem Vorschlag zustimmt, würden alle Bundesländer eine Mitfinanzierungspflicht eingehen. Diese Situation gab es seit dem Jahr 2007 nicht mehr.

Neben der Bereitstellung von Mitteln wird von der GWK heute auch über die immer noch austehende Bafög-Reform und die Lehrerausbildung in Deutschland beraten. Schwerpunkt bei Letzterem ist unter anderem die länderübergreifende Anerkennung des Lehrerexamens. Hierzu sollen weitere Mittel unterstützend bereitgestellt werden.

Am Freitag soll das Ergebnis der Konferenz hinsichtlich der verschiedenen Punkte bekannt gegeben werden. Kann die GWK eine Einigung erzielen, soll die Aufstockung der Hochschulmittel im Juni 2013 von der Kanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten fest verabschiedet werden.

Grundlegende Informationen über die Bestimmungen des Hochschulpakts sind auf der Website des Bundesministerium für Bildung und Forschung zu finden.